
Uhhiiii… für den Fotoclub stecke ich mit Corinne in den Vorbereitungen für einen Workshop zum Thema „Glas + Wasser“. Mittwoch-Abend haben wir uns kurz zusammen gesetzt und die Arbeitsstationen für den Workshop besprochen. Tja und wie funktioniert das nun ? Genau das habe ich nun heute mal für einen Posten ausprobiert. Interferenzen lautet das Zauberwort.
Die nachfolgenden Bilder sind in den Farben nicht bearbeitet. Einzig in Helligkeit, Kontrast und Format habe ich ggfs. nachgeholfen.
Tja und was hat das nun mit diesen Interferenzen auf sich ?
Weißes Licht, welches an dünnen Schichten optisch transparenter Materialien (wie z. B. einem Ölfilm auf Wasser, einer dünnen Oxidschicht auf Metallen, oder einer Seifenblasen) reflektiert wird, erscheint häufig farbig. Dabei interferiert das Licht, das an der oberen und unteren Grenzfläche der dünnen Schicht reflektiert wird. Richtungsabhängig wird dann das Licht einer bestimmten Wellenlänge ausgelöscht und es bleibt nur die Komplementärfarbe zum ausgelöschten Licht übrig.
(Wikipedia)
Aber wie kann ich diesen Effekt nun erzeugen und dann auch noch steuern.
Dazu brauche ich 2 Polfilter und ein Kunststoff-Gefäss. Mit den beiden Polfilter werden jeweils gewisse Wellen des Lichts gelöscht und so die Farben gezaubert. Dadurch das sich die Polfilter auch drehen lassen werden wiederum nur gewisse Wellen gelöscht und die Farben wechseln sich ab. Faszinierend und doch so einfach.
Wo ist aber nun die dünne Schicht die das Licht reflektiert ? Die Salatschüssel aus unserer Küche eignet sich hervorragend. Sie besteht aus transparentem Kunststoff und somit haben wir alles was wir benötigen.
Der Aufbau
Licht von unten, Polfilter Nr. 1 und das Kunststoffgefäss. Wasser mit etwas Spülmittel verquirlt und los gehts. Am Objektiv ist der 2. Polfilter montiert. Nun trifft also das Licht durch den ersten Polfilter, dabei werden Wellen gelöscht, auf die dünnen Schichten des Kunststoffs (mit Glas funktioniert es wirklich nicht). Der Polfilter am Objektiv erzeugt nun wiederum die Interferenz und es entsteht der Regenbogen-Effekt.
Viel Spass, ich mache mich nun an das nächste Setup und probiere die nächste Sauerei aus.