
Heute stand etwas ganz besonderes auf unserem Programm. Anita und ich haben uns in einen Heissluftballon gestellt und sind bei herrlichem Herbstwetter über das Emmental gefahren (ein Ballon fährt, weil auch aus dem menschlichen Körper die Gase entfahren und nicht entfliegen 🙂 )
Treffpunkt war um 05:30 in Vordemwald und geplant war der Abflug im Mittelland (also vor unserer Haustüre). Da aber in der Region, nach einer klaren Nacht, viel Bodennebel aufzog hat unser Pilot entschieden den Start in das Emmental zu verlegen.
Mit von der Fahrt war auch Fredy, unser Nachbar, dem wir die Fahrt (zumindest einen Teil davon) zur Pensionierung geschenkt haben. Der Aufbau war schnell erledigt und plötzlich standen wir alle in dem Korb. Los ging es und schnell hatten wir Höhe gewonnen. Mir persönlich war es nicht recht wohl, aber ich bin ja auch ein Höhen-Schisser. Unser Pilot liess den Ballon auf ca. 2000 Meter steigen, aber viel Wind haben wir dort nicht gefunden.
Nebelschwaden lagen in den Tälern und der Sonnenaufgang war wunderschön. Das liess auch meine Angst etwas in den Hintergrund rücken. Unser Pilot Andy suchte weiter nach Luftströmungen und die waren dann nicht ganz so hoch und so fuhren wir ca. 400 Meter über Boden mit ca. 20km/h Richtung Mittelland.
Es war etwas wunderschönes und ich kann es nur jedem empfehlen das einmal in seinem Leben zu tun – auch wenn man etwas Angst hat. Überwinde Dich und geniesse es, denn es ist einzigartig.
Viel zu schnell war es aber auch schon wieder vorbei. Nach ca. 2 Stunden in der Luft hat uns Andy dann sanft auf einer Wiese aufgesetzt. Der Abbau und das Verräumen des Ballons ist noch etwas Knochenarbeit, aber als Team klappt es und alles ist schnell verstaut.
Und so bleibt die Erinnerung an eine wundervolle Sonnenaufgangs-Fahrt in einem Heissluft-Ballon. Danke an Andy Hunziker, der uns mit seiner Erfahrung sicher in die Luft und wieder auf den Boden gebracht hat.