
Diese Woche stand im Zeichen der Bilder vom Heitere Open Air 2013. Moment das war doch im August… ja ich weiss, aber diese Woche habe ich nun soweit alles aussortiert und zusammengestellt und an Christoph übergeben können.
Am Mittwoch stand mein erster Einsatz an der Magic Night auf dem Programm. Das Wetter war nicht gerade Fotografen-Freundlich und es goss zeitweise ziemlich heftig, was auch meinem Equipment zugesetzt hat. Als The Straits auf der Bühne standen hat die Kamera das angeschlossene Objektiv nicht mehr erkennen wollen. Shit… also Pause machen, Musik geniessen…wieder probieren…Pause machen, weiter geniessen…. und am Ende doch noch ein paar wenige Bilder machen können. Glück gehabt. Da muss ich unbedingt am Wochenende noch eine Ersatzkamera mitnehmen.
Die Schlagerparty vom Donnerstag habe ich sausen lassen. Das ist definitiv nicht meine Musikrichtung, ausserdem hatten wir in der Woche auch noch Besuch aus dem Ausland und mein Einsatz war ja kurzfristig einberufen worden. Am Dienstag hat mich der Veranstalter kontaktiert. Sein Fotograf ist ausgefallen und er braucht Ersatz. Wow… cool…mache ich natürlich gerne.
Also ging es am Freitag wieder los. Pünktlich zur Eröffnung war ich auf dem Gelände, habe meinen 3-Tagespass geholt und mich ins Getümmel geschmissen. Oh mein Gott… wieviele Party-People haben mich um ein Bild gebeten… nach gefühlten vierzehntausendzweihundertsechsundfünzig Bildern habe ich mich wieder um die Bands gekümmert und das Feld den Fotografen von Tillate.com und partyfotos.ch, oder wie die alle heissen, überlassen.
Am Samstag-Morgen musste ich zuerst die Bilder vom Freitag fertig zusammenstellen und dem Veranstalter schicken, damit bereits auf der Homepage vom Heitere 2013 was zu sehen war. Im Gegensatz zu den Fotografen-Kollegen der Presse hatte ich einen Easy-Job. Sie mussten neben den Fotos auch noch Berichte tippen und zeitnah in ihre Redaktionen senden. Ich konnte nach dem Foto-Job im Fotograben (man darf in der Regel etwa die ersten 3 Lieder der Band fotografieren, danach nicht mehr) dann eben die Band geniessen oder ein Bierchen zwitschern. Also Bilder sortieren, schicken und danach ging es wieder aufs Festgelände. Die Party-People waren auch noch da… gut fotografiert man heute digital… da spielt es nicht mehr sonderlich eine Rolle ob man zehn oder zehntausend Bilder macht (erst am nächsten Tag beim aussortieren).
Und ich habe gemerkt das ich musikalisch aber sowas von nicht-mehr-up-to-date bin. Da sitzt eine neben mir, quatscht mit mir über meine Kamera und dann stellt sich heraus das ist DER Casper (Rapper). Und die Jungs von 77 Bombay Street hab ich ohne ihre Uniformen auch nicht erkannt. Na ja, wir haben es gegenseitig überlebt.
Alles in allem war es ein besonderer Anlass als Fotograf. Der „Kampf“ im Fotograben um das beste Bild ist sehr kollegial und zuvorkommend. Klar hat es auch Fotografen die sich nicht darum scheren ob sie Dir nun im Weg stehen, aber das hält sich um Glück sehr in Grenzen.