36 Grad und es wird noch heisser…

Unsere Sommerferien 2018 waren geprägt durch Motorrad-Touren und die Hitze. Die erste Woche verbrachten wir ja ohne die Kids in den französischen Alpen. Am Samstag haben wir die Kinder abgeholt und einen Ruhetag eingelegt bevor es am Montag Richtung Gardasee ging. Die Anreise war in 2 Tagesetappen geplant und führte uns an Tag 1 über die Autobahn von Brittnau bis nach Landquart. Via Davos über den Flüelapass und den Ofenpass war Italien schnell erreicht. Auf dem Umbrailpass wurden wir dann von Hagel und Sturm überrascht und mussten uns Schutz suchen. Talwärts lag teilweise eine grössere Menge an Hagelkörner und wir fühlten uns auf einer Wintertour.



In Bormio genossen wir dann die erste Nacht in einem tollen Hotel und liessen es uns bei Pizza und Antipasti gut gehen. Der Spaziergang und das Gelatti im Altstädtchen von Bormio waren eine erfrischende Abkühlung zum schwülen Wetter… und es wurde noch heisser.


Tag Zwei führte uns von Bormio aus über den Passo di Gavia, den Passe del Tonale und den Passo Gampo Carlo Magno nach Madonna di Campiglio weiter über den Passo Duron nach Riva del Garda das uns mit heissen 36 Grad empfing… und wir mussten noch rechts dem See entlang bis nach Lazise. Durchgeschwitzt haben wir unsere Unterkunft erreicht und schnell waren die Badeklamotten angezogen um in das erfrischende Kühl vom hauseigenen Pool zu springen.

Am Abend haben wir uns mit einer Schulfreundin von Alexandra und ihren Eltern in Lazise getroffen und einen wundervollen, heissen Abend zusammen verbracht.


Bereits am nächsten Tag war die Rückreise in die Schweiz angesagt. Über den südlichen Teil des Gardasees ging es wieder Richtung Norden nach Salo, weiter entlang am Lago d’Idro über den Passo Crocedomini via Breno zum Passo Aprica nach Tirano von wo aus es in die Schweiz ging. Am Lago die Poschiavo hat uns dann erneut ein Gewitter erwischt und so haben wir Unterkunft in Le Prese bezogen und dort unseren 1. August verbracht. Via Bernina und Albulapass ging es am vierten Tag zurück nach Hause.


So waren wir am Donnerstag-Abend erschöpft aber zufrieden wieder daheim, wo wir alles vorbereitet haben für unseren Besuch der sich angemeldet hatte. Mein Onkel Klaus und seine Frau hatten sich angemeldet um bei uns ihrerseits Motorrad-Urlaub zu machen. Weil das mit unseren Ferien perfekt harmonierte stand somit auch die 3. Woche Ferien im Zeichen von Motorrad-Touren.


So ging es am ersten Tag gleich los mit einer Tour über die Kreuzstiegen-Egg, der Fritzenfluh, Lüderenalp via Trubschachen über den Schallenberg nach Steffisburg. Von dort aus über den Gurnigel in den Naturpark rund um den Gantrisch. Ein herrlicher Fleck Erde und eine schöne Motorrad-Tour.

Am Montag führte uns dann der Weg natürlich auf den Pass den mein Onkel Klaus in der Schweiz einfach befahren haben muss. Natürlich auf den Klausenpass 🙂 und so ging es eben von Altdorf her auf den Klausenpass bis Glarus und dann durchs Klöntal via Pragelpass nach Brunnen und entlang am Vierwaldstättersee wieder zurück nach Hause.

Am Dienstag gab es eine kleine Tour durch das nahegelegene Baselbiet und den Jura. Scheltenpass für uns alleine.


Am Mittwoch führte eine Tour über den Glaubenberg und die Panoramastrasse in den Sörenberg mit einem kurzen Abstecher in die Kambly-Fabrik in Trubschachen. Hier wurden wir erneut von einem heftigen Gewitter überrascht und fanden zum Glück Schutz bei einem Elektroinstallateur vor dem Hagel. Zum Glück dauerte es nicht so lange und wir kamen rechtzeitig nach Hause – stand doch am Abend die Magic Night auf dem Heitere auf dem Programm 🙂

Der Donnerstag war der Ruhetag bevor Klaus und ich uns am Freitag auf die Pässe-Tour machten. Es war relativ einfach — Glaubenberg, Brünig, Grimsel, Nufenen, Tremola Gotthard, Susten, Brünig. Was wir uns während den vielen, vielen Hitzetagen endlich an Abkühlung gewünscht haben, haben wir auch bekommen. Bereits auf dem Glaubenberg waren es frische 10 Grad.


Um 11:30 h waren wir bei dickem Nebel und Nässe bei 7 Grad auf dem Grimselpass. Da tat die wärmende Gemüsesuppe richtig gut. Beim Essen haben wir noch überlegt die Tour über die Furka zu verkürzen, aber kurz nach der Passhöhe war die Strasse trocken und die Temperaturen wieder etwas besser. Im Süden sah es vielversprechender aus. Also wie geplant weiter – und es hat sich gelohnt.

Zwar waren es nicht wirklich ideale Bedingungen, aber bei schönem Wetter kann die Tour ja jeder fahren. Und so haben wir unsere beiden Boxer über die Pässe getrieben. Vielen Dank für die tolle Tour und für euren Besuch bei uns – jederzeit gerne wieder 🙂

Alles in allem waren es tolle drei Wochen Ferien, der Sommer wurde seinem Namen gerecht und hat uns viel Schweiss abverlangt. Insgesamt habe ich 4’000 Kilometer im Sattel meiner GS Adventure verbracht und möchte keinen davon missen – und ich konnte am Abend nach jeder Tour sagen: „ich hatte heute kein Schwein“ – was soviel bedeutet, dass es nie eng oder unkontrolliert war.

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